Wie schont man das Klima?

 

Ein Leserbrief von Dr. D. Ufer

 

 

 

Ich habe auf meinem Blog ja schon viele Beiträge zu diesem Thema gepostet. Zuletzt habe ich mir so meine Gedanken zu bestimmten Fragen gemacht, z. B. hier.

 

Dass ich damit nicht allein stehe, zeigt der folgende Leserbrief von Dr. Dietmar Ufer an die Leipziger Volkszeitung LVZ. Das trifft den Nagel so auf den Kopf, dass ich seinen Brief hier im Wortlaut poste:

 

 

 

Sehr geehrter Redakteur,

 

 

 

im LVZ-Teil „IMMO“ vom 18./19.11.2017 schrieben Sie unter „Öfter mal abschalten“ vom Schonen des Klimas, und „das umso mehr, wenn der Strom aus regenerativen Energien stammt.“

 

 

 

Wie „schont“ man das Klima? Ich hoffe, Sie wissen, dass das Klima von der Meteorologischen Weltorganisation (WMO) als Durchschnittswert des Wettergeschehens einer Region über einen Zeitraum von dreißig Jahren definiert wurde. Wenn man diesen Durchschnittswert „schonen“ möchte, sollte man beim Schonen des Wetters beginnen! Nur, wie macht man das? Und wie sollte ein „geschontes Wetter“ aussehen? Sollte das kälter oder wärmer als das heutige oder genauso wie das heutige sein? Dasselbe würde dann für den langfristigen (dreißigjährigen) Verlauf des Wettergeschehens, das Klima, gelten. Es gibt nur drei Möglichkeiten: Kälter, wärmer oder konstant.

 

 

 

Möchten Sie es künftig kühler haben? Ich vermute, Sie gehören dann sicher zu der Minderheit der Deutschen, die ihren Urlaub nicht in wärmeren Ländern, sondern eher in der Nähe des Nördlichen Polarkreises verbringen. Sie müssten dann allerdings auch mit einem höheren Energieverbrauch fürs Heizen in der kalten Jahreszeit rechnen. – Möchten Sie es eher wärmer haben? Dann gehören Sie zu der großen Gruppe des Urlauber, die in südliche Regionen reisen. Sie sollten sich dann freuen, wenn es auch bei uns – und weltweit – wärmer wird, denn das spart Reisekosten! – Sie wollen ein konstantes Klima, am besten mit völlig gleichbleibendem Wetter für ewig? Die Natur hat uns diesen „Gefallen“ noch nie getan! „Öfter man abschalten“ und „Strom aus regenerativen Energien“ helfen bestimmt nicht! Vielleicht hilft beten.

 

 

 

Sicher werden Sie sich jetzt auf die „große“ Klimapolitik berufen, die ebenfalls das Klima „schonen“ oder gar „retten“ will (siehe COP 23 in Bonn etc.). Stellen Sie diesen „Experten“ die gleichen Fragen, die ich Ihnen eben gestellt habe, und teilen Sie mir deren Antworten mit. Ich bin gespannt!

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Dietmar Ufer